Rhetorik der Moderne und Ernüchterung

Das Kulturministerium, über das Nationale Institut für Bildende Kunst und Literatur, das Academia de Artes und das Nationalmuseum von San Carlos, präsentiert die Ausstellung Rhetorik der Moderne und Ernüchterung. Ergebnis einer Erkundung der Sammlungen des MNSC und des Academia de ArtesZiel der Ausstellung ist es, die Verwendung von Allegorien als rhetorische Ressource für die Darstellung verschiedener im Laufe der Moderne entstandener Vorstellungen zu dokumentieren. Durch eine wohlüberlegte Auswahl von Werken, die im Laufe von fünf Jahrhunderten entstanden sind, schafft die Kuratorschaft von Dr. Adolfo F. Mantilla einen Übergangsraum zwischen künstlerischen Codes, der es ermöglicht, die Art und Weise zu identifizieren, in der beim Verständnis der Allegorien verschiedene Bedeutungsbeziehungen hergestellt werden. 

Die Ausstellung wirft auch eine Reflexion über die vielfältigen kulturellen Sphären auf, die die unterschiedlichen rhetorischen und diskursiven Strategien zur Darstellung moderner Werte bestimmt haben. In drei Abschnitten wird eine Reise erarbeitet, die zeigt, wie diese visuellen „Grammatiken“ unterschiedliche Vorstellungen von der Moderne offenbaren und so einen symbolischen Weg schaffen, der als Schnittpunkt zwischen der Geschichte kultureller und künstlerischer Institutionen sowie der Politik und Repräsentation etabliert wird Systeme. Von europäischen und mexikanischen Künstlern geschaffene Bilder zeigen das poetische Potenzial, das es ermöglicht hat, dass Allegorien in der bildenden Kunst häufig als Verweis auf verschiedene Wertesysteme verwendet werden. Die gezeigten Beispiele fungieren gleichzeitig als Kontrastparameter, die es uns ermöglichen, die Verwendung dieses Ausdrucks- und Rhetorikmechanismus im Laufe der Zeit und die Art und Weise zu identifizieren, wie visuelle Sprachen im künstlerischen Schaffen funktionieren, um verschiedene abstrakte Einheiten durch die Figuration darzustellen.